Diese Anleitung basiert auf dem Artikel im offiziellen Alpine Linux Wiki1. Sie beschreibt die Einrichtung eines “diskless” Setup und wurde mit einem Raspberry Pi 2 Model B Rev 1.1 getestet.
Alpine Linux für Raspberry Pi herunterladen
Auf einem bereits mit Linux laufenden Raspberry Pi kann man mittels grep -i model /proc/cpuinfo | uniq
feststellen, welches Modell man besitzt.
Dementsprechend wählt man im Alpine Linux Downloadbereich das zur Architektur passende Archiv.
SD-Karte vorbereiten
Für den Betrieb ist lediglich eine bootbare VFAT Partition notwendig. In diesem Beispiel wird diese relativ klein gehalten um den restlichen Platz für eine weitere Partition vom Typ F2FS zu nutzen.
SD-Karte partitionieren
Achtung: Ab hier werden die bisherigen Inhalte des angegebenen Geräts zerstört.
Partitionen formatieren
Alpine Linux aufspielen
Alpine Linux System konfigurieren
Mit eingesetzter SD-Karte kann der Raspberry Pi nun gestartet werden.
Die Konfiguration des Systems erfolgt entsprechend den Anforderungen des Benutzers. Um eine reibungslose Grundeinrichtung zu gewährleisten, sollten allerdings folgende Antworten wie hier gezeigt übernommen werden:
Optimierungen ergänzen
Vorhandene Pakete aktualisieren und optional zusätzliche installieren
Änderungen dauerhaft übernehmen
lbu commit
muss immer ausgeführt werden, wenn Änderungen dauerhaft übernommen werden sollen. Es schreibt Konfigurationsanpassungen in /media/mmcblk0p1/$HOST.apkovl.tar.gz.
Von dieser Datei werden sie dann beim nächsten Systemstart wiederhergestellt. Das Grundsystem bleibt unverändert.
System neu starten
Abschließend sollte die Funktionstüchtigkeit des Systems nach einem Neustart verifiziert werden:
Hinweis: Headless-Installation
Sollte kein Bildschirm oder keine Tastatur verfügbar sein, kann – entsprechendes Verständins vorausgesetzt – eine passende Overlay-Datei genutzt werden um bereits beim ersten Start Zugang über das Netzwerk (SSH) zu ermöglichen.
1 https://wiki.alpinelinux.org/wiki/Raspberry_Pi